Project Description
Diana Wehmeier
Große Unterstützung für das Projekt U.S.S. Plasma 8105
Projektbeschreibung
Zu Diana Wehmeiers Diplom 2015 an der Hochschule für Bildende Dresden soll unter dem Titel U.S.S. Plasma 8105 eine raumgreifende Installation sowie ein Magazin erscheinen, das Beiträge von Künstlern und Wissenschaftlern enthält.
Seit Beginn der Filmindustrie im 19. Jahrhundert begeistern sich Produzenten und Zuschauer für das Genre Science Fiction. Durch Star Trek, Star Wars, 2001: A Space Odyssey oder neuere Verfilmungen wie Guardians of the Galaxy werden unsere Vorstellungen vom Kosmos, außerirdischen Lebensformen und Raumschiffen geprägt, die Dank screen memories fest in unsere Vorstellung verankert sind. In der Realität ist jedoch kein menschliches Wesen weiter als bis zu unserem Erdmond vorgedrungen, 2015 sind wir weit entfernt von interstellaren Reisen. Einzig im filmischen Gedächtnis existieren Raumschiffe und extraterrestrische Zivilisationen außerhalb unseres Sonnensystems.
Der Wunsch, völlig in solch einer Parallelwelt zu versinken, sich darin zu bewegen und gleichzeitig für andere Menschen erlebbar zu machen, steht als weitere Motivation hinter dem Projekt, eine raumgreifende Installation aus Licht, Spiegeln, Videoprojektionen und Plexiglas zu bauen. Mit diesen Materialien lassen sich Plasma, Unendlichkeit, Laser und andere Elemente des Science Fiction imitieren, bis hin zur einer Verzerrung und Übertreibung.
Gesucht wurde ein Architekt, der für Diana Wehmeier eine Beratung hinsichtlich der Konstruktion und eine Berechnung von Maßen und Winkeln ihrer Installation übernehmen kann. Es wurden gleich mehrere Architekten gefunden, die Diana Wehmeier in ihrem Projekt unterstützten: Daniel Kunze vom Architektur- und Gestaltungsbüro Klinkenbusch + Kunze beriet bei der Konstruktion, erstellte 3D-Skizzen und half beim Aufbau der Installation. Jens Heinrich Zander und Michael Banisch von zanderarchitekten halfen bei der Planung und Plexiglasberechnung und erstellten Konstruktionszeichnungen. Maximilian Hansen von nordwerk unterstützte bei der Deckenkonstruktion und beim Aufbau der Installation. Außerdem half und beriet Eberhard Bosslet, Professor für Skulptur und Raumkonzepte an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, die Künstlerin bei Sponsoring-Anfragen für ihre Projekte.
Künstlerin
Diana Wehmeier
Als Kind stellte sich die Künstlerin vor, dass auf einem weißen Blatt gemalte bunte Männchen in einem parallelen Universum zu Leben erwachen und sich freuen. Seit Beginn dieser naiven Vorstellung beschäftigen sie Fragen über Möglichkeiten weiterer Dimensionen und anderen Daseinsformen. Themengebiete wie Physik, Unendlichkeitsvorstellungen in der Mathematik, Astrophysik, Transhumanismus und das Filmgenre Science Fiction beeinflussen sowohl ihren Alltag als auch ihre Kunst.
Seit dem Jahr 2013 überträgt Wehmeier ihre künstlerischen Ansichten neben der Malerei auch in andere Medien, wie Performance, Photographie, Video und Installation; meist in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern. Humor ist ein Aspekt, der dabei nicht ganz unwesentlich ist.
Kulturpaten
Daniel Kunze. Klinkenbusch + Kunze
Das Architektur- und Gestaltungsbüro bearbeitet alle wesentlichen Aufgabenfelder vom Hochbau bis zum Städtebau. Schwerpunkte der Arbeit bilden Neubauleistungen, Sanierung denkmalgeschützter Bausubstanz und die Integration kultureller Nutzungen sowie die Konzeption und Gestaltung von Ausstellungen.
Jens Heinrich Zander & Michael Banisch. zanderarchitekten
Das 2000 gegründete Architekturbüro zanderarchitekten schuf zahlreiche Neu- und Umbauten, die national wie international Beachtung fanden. Die hochwertigen und anspruchsvollen Arbeiten generierten eine seit 2009 bestehende Zusammenarbeit mit den Deutschen Werkstätten Hellerau.
Maximilian Hansen. Nordwerk Design
Das Unternehmen arbeitet ausschliesslich mit recycelbaren Werkstoffen und gehören damit zu den Marktführern in diesem Bereich: 100 % nachhaltig und umweltverträglich. Darüber hinaus sieht sich Nordwerk Design höchsten Ansprüchen verpflichtet, wenn es um Architektur und Design geht: Die vollständige Planung – von der ersten Skizze bis zum fertigen Objekt – entsteht im Haus. Durch die Anwendung moderner 3D-Verfahren in Kombination mit Ingenieurskenntnissen sind die Möglichkeiten grenzenlos.
Eberhard Bosslet
Der Bildhauer war von 1997 bis 2019 Professor für Skulptur und Raumkonzepte an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Er prägte mit seinen Eingriffen in architektonische Innen- und Außenräume den Begriff der Intervention.
Projektupdate
September 2015: Aus Köln bekam Diana Wehmeier eine Raumkapsel, die vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt gestiftet wurde. Diese Aktion wurde von den Kölner KULTURPATEN initiiert, die einen Wettbewerb ausgeschrieben hatten, in dem sich Künstler um das extraterrestrische Flugmodell bewerben konnten. Die Dresdnerin überzeugte mit ihrer Idee. >>>