Felix Lippmann

Anfertigung von fotografischen Reproduktionen

Projektbeschreibung

Unter dem Titel „tags – no handskills“ arbeitet Felix Lippmann seit 2014 einen thematischen Bereich ab, der auf den ersten Blick nichts mit Landschaftsmalerei und -zeichnung zu tun hat. Dabei ist er über Malerei und Zeichnung zum „Wort“ gelangt. Zunächst erschienen Bildtitel als Wörter in gestischem Austoben auf unbewältigten Landschaftsbildern. Die Schrift kaperte den Bildinhalt. Weiterführend entstanden Zeichnungen, die von vornherein als Schriftbilder angelegt waren, mit einem beständigen Kippen zwischen den Elementen Landschaft und Schrift.

Die Wahrnehmung von Tags und Graffitis führte schlussendlich zu Zeichnungen, die eine Schrift suggerieren, im Grunde aber nur dynamische Linienführungen beinhalten. Ausgangspunkt hierfür waren neu auf den Markt gekommene Acrylmarker, die vor allem im Bereich Graffiti angewendet werden. Mit einer Spitzenbreite von bis zu 5 cm kann man damit einen kräftigen Strich ziehen, der vor allem im Großformat nicht an Straffheit und Präsenz verliert.

Gleich der Acrylfarbe trocknet das flüssige Pigment sehr schnell und deckend, sodass zeitnah in mehreren Schichten übereinander gearbeitet werden kann. Für eine Arbeitsweise, die sich aus dem Affekt heraus entwickelt und mehr auf den Bildrhythmus reagiert als auf Gegenständlichkeit, sind diese Eigenschaften sehr bereichernd und ergeben interessante grafische Überraschungen.

Für die Erstellung von Reproduktionen seiner Acrylstift-Zeichnungen suchte der Künstler einen Fotografen, um seine Werke in einem Katalog präsentieren zu können. Der renommierte Werbe-, Produkt- und Industriefotograf Jürgen Jeibmann, mit Studios in Dresden und Leipzig, fertigte die professionellen Reproduktionen an.