Raumkapsel aus dem DLR Köln landet in der Dresdner Co-Box

09.09.2015

© Frauke Thielking

während des Aufbaus der Raumkapsel in der Co-Box Dresden

An der Realisierung des Projektes U.S.S. Plasma 8105 der Künstlerin Diana Wehmeier waren gleich mehrere Kulturpaten beteiligt: die Dresdner Architekten Daniel Kunze, Jens Heinrich Zander, Michael Banisch, Maximilian Hansen sowie der Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, Eberhard Bosslet. Inzwischen ist die Installation U.S.S. Plasma 8105, die bis Ende August 2015 in der Diplomausstellung der Dresdner Kunsthochschule gezeigt wurde, Geschichte. Doch Diana Wehmeiers Neugier auf Außerirdisches ist keineswegs gestillt.

Aus Köln bekam Diana Wehmeier eine Raumkapsel, die vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt gestiftet wurde. Diese Aktion wurde von den Kölner KULTURPATEN initiiert, die einen Wettbewerb ausgeschrieben hatten, in dem sich Künstler um das extraterrestrische Flugmodell bewerben konnten. Die Dresdnerin überzeugte mit ihrer Idee.

Doch wohin mit einer 4,5 x 2,2 Meter großen Raumkapsel? Der Freude über den Zuschlag folgte recht bald Ernüchterung. „In mein Atelier passte das Objekt nicht hinein und auch mein Wohnzimmer ist zu klein.“

Der Betreiber der Co-Box Dresden, Torsten Rommel, bietet der Raumkapsel nun für einige Monate Asyl. Seit heute früh 8 Uhr werden die Einzelteile der Raumkapsel mit Unterstützung von Architekt Daniel Kunze ausgeladen und aufgebaut.

Die Co-Box Dresden befindet sich in einer ehemaligen Industriehalle auf dem Areal der Zeitenströmung und wird seit drei Monaten von der Kreativraum-Agentur als Ausstellungsraum und Veranstaltungsort für die Kultur- und Kreativwirtschaft betrieben.

Es ist das erste Mal, dass die seit einem Jahr aktiven Dresdner KULTURPATEN eine Kooperation mit KULTURPATEN einer anderen Stadt eingehen.

Das Projekt im Detail